Die Grenze Botswana – Zimbabwe... Ein Abenteuer für sich!

Vic-Falls

Nach der Coronapause hat sich mittlerweile auch die Reisetätigkeit zu den Victoria Wasserfällen wieder verstärkt. Für August sind die Auslastungen gefühlt so wie vor der Coronazeit. Damit sind auch die altbekannten Zustände an der Grenze zwischen Botswana und Zimbabwe zurückgekehrt.

Wer lange Warteschlangen und stundenlanges Anstehen in glühender Sonne vermeiden möchte sollte möglichst früh, am besten bereits um 7 Uhr morgens, am Grenzübergang stehen.

Erst werden in einem extra Büro (Container) die Impfnachweise oder PCR Teste überprüft. Dies ist unkompliziert und geht relativ zügig. Die Passabfertigung (Immigration) hat es allerdings in sich. Die Visa für Zimbabwe werden, nach wie vor, per Hand ausgefüllt und in den Reisepass eingeklebt. Dafür ist eine ganze Passseite erforderlich.

Die Visa Gebühr beträgt 30 US$, die sollte man auch passend dabei haben. Mit 50er Scheinen geht die Zahlung auch noch gerade so, aber bei 100er Scheinen muß man eventuell etwas länger auf das Wechselgeld warten. Mittlerweile werden auch Euro und Südafrikanische Rand akzeptiert. Die Umtauschkurse sind aber äußerst nachteilig und nur ein Zweitschalter nimmt diese „Fremdwährungen“.

Bei Reisen mit minderjährigen Kindern sollte immer die beglaubigte Geburtsurkunde mit dabei sein. Wenn nicht beide leiblichen Elternteile anwesend sind, ist auch eine beglaubigte Ermächtigung des fehlenden Elternteiles vonnöten. Dies wurde bei unserem Grenzübertritt von Botswana nach Zimbabwe zwar nicht abgefragt….aber man weiß ja nie… Allerdings für den Grenzübergang von Namibia nach Botswana werden diese Dokumente eingefordert.

Der Grenzübergang hat auf der Zimbabwe Seite mittlerweile den Charme eines Schrottplatzes. Unzählige Fahrzeuge sind hier aufgrund fehlender Papiere abgestellt. Viele stehen offensichtlich schon seit Jahren. Man sieht es an den morschen Reifen und den vermüllten und mit dickem Staub bedeckten Karosserien. Viele dürften schon gar nicht mehr fahrtüchtig sein.

Wenn man die Passformalitäten erledigt und den Schrottplatz mental verdrängt hat, kann es weiter gehen zu den Victoria Wasserfällen und man wird durch dieses einmalige Naturschauspiel für die vorherigen Unannehmlichkeiten mehr als entschädigt.

Empfehlenswert ist es das Mittagessen auf der Veranda des altehrwürdigen Victoria Falls Hotel einzunehmen. Der Blick auf den Nebel der Wasserfälle ist einmalig und das Ambiente kolossal.

Bei der Rückkehr nach Botswana am Nachmittag sind die Grenzformalitäten erstaunlich unproblematisch und man fragt sich unweigerlich warum das eigentlich nicht auch am Vormittag bei der Einreise in der Form möglich war.

Der Buffalo Core im Caprivi
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